Seit 1997 sind wir regelmäßig 1 x im Jahr auf großer Tour mit unserem Motorrad unterwegs. Im Moment ist das ein bisschen eingeschlafen wegen längerer Kanada-Aufenthalte, aber wir werden weiterhin versuchen, die Alpenpässe nicht nur aus dem Flieger zu suchen … Anfangs war es noch die HONDA VFR 750 F, ab 1999 dann die heute noch aktuelle HONDA VFR 800. Mit der gedrosselten SUZUKI GS 500 E, unserem 1. Motorrad in der Führerschein- Erprobungsphase, wäre das zu Zweit und mit Gepäck bestimmt noch nicht der Brüller gewesen. Aber mit der VFR macht das Motorrad-Reisen Spaß, die brüllt selber, wenn man sie lässt.
Als Gepäcksystem am Motorrad haben wir 2 Seitenkoffer und 1 Topcase von Givi. Da passt einiges rein, auch für 2 Wochen und 2 Personen. Der Tankrucksack ist für Schlechtwetterkleidung, Erste-Hilfe-/Pannen-Set und im Klarsichtfach für Straßenkarten vorgesehen. Ausrüstungsliste folgt später mal.
Der Anbau der Träger ist bei der VFR kein Problem, sie wird dann nur ein bisschen breit. Daran sollte man denken, wenn man nicht in den oft kilometerlangen Autostaus ebenfalls stecken bleiben will 😉 Denken sollte man auch an guten Augenschutz. Selbst abdunkelnde/ aufhellende Gläser bei häufigen Tunnelfahrten z.B. am Gardasee sind nicht angenehm.
Wir fahren meistens alleine, ein Navigation-System für Motorradfahrer werden wir vielleicht demnächst auch mal ausprobieren.
Für uns als Flachlandtiroler führte die Routenplanung für eine Motorrad-Tour fast zwangsläufig immer in Nord-Süd-Richtung in die Alpen und da hauptsächlich in das Motorrad-Paradies Dolomiten. Nur die französischen Westalpen sind für uns als Motorradfahrer noch unbekannt. Mit einem Routenplaner, der uns durch die Schweiz, Frankreich und dann doch noch in die Dolomiten führt, wird schon gearbeitet.
Unsere Fahrtrouten haben wir immer genau geplant, wobei auf eine interessante Streckenführung für Motorradfahrer Wert gelegt wurde. Nach dem unvermeidlichen Nord-Süd-Sprung (nicht immer über die Autobahn, teilweise auch über Landstraßen, 1 x gönnten wir uns sogar den Auto- bzw. Motorrad-Reisezug Köln – Livorno) ging es spätestens ab dem Alpen-Vorland ins Eingemachte. Alpenpässe werden eingebaut, die Tunnel weitgehend ausgeklammert.
Wir haben es meistens so gehalten, dass wir im Zielgebiet eine Unterkunft für mehrere Tage vorgebucht haben. Auf dem Weg dorthin und zurück wurde genommen, was sich anbot. Schlechte Erfahrungen haben wir dabei nicht gemacht und so manches empfehlenswerte Quartier kennen gelernt.