in den Shops: Zeitschriften und Prospekte von anno dazumal bis heute

Kategorie: ChatGPT

Teil 3: Von Alt zu Neu, CSV-Dateien als Brücke zwischen den Shops

Wer mich kennt, weiß: Ich habe nicht nur ein Faible für Motorräder, sondern auch für die passenden Zeitschriften. Über viele Jahre lief mein kleiner Shop auf einer frei programmierten PHP-Software – solide, aber irgendwann schlicht zu alt.

Mit PHP 8.x wollte die Seite nicht mehr richtig, und ein neuer Programmierer war nicht in Sicht. Also musste eine Lösung her: der Umstieg auf WooCommerce.

Doch wie bekommt man tausende Produkte, teils mit jahrzehntelang gesammelten Beschreibungen, aus einem alten System in ein neues?

⚙️ Alte Struktur vs. neue Anforderungen

Im alten Shop waren die Datenfelder eher rudimentär: Artikelnummer, Titel, Kurzbeschreibung, Preis, vielleicht noch ein Bild link.
WooCommerce dagegen kennt ganz andere Felder:

  • Produktname
  • HTML-Beschreibung
  • SEO-Metadaten (RankMath)
  • Kategoriezuordnung
  • Schlagwörter
  • Versandoptionen

Kurz: Es reicht nicht, die Daten einfach zu exportieren. Man muss sie übersetzen und anreichern, damit WooCommerce sie versteht.

🔄 Die mühsame Brücke

  1. Export der alten Daten aus der PHP-Datenbank.
  2. Anpassung per CSV – Spalten umbenennen, Inhalte ergänzen, neue Pflichtfelder füllen.
  3. Import in WooCommerce über das WebToffee-Plugin.

Das klingt in der Theorie simpel – in der Praxis war es ein Marathon. Immer wieder fehlten Spalten („File columns fehlen“), Beschreibungen waren nicht im gewünschten Stil, Schlagwörter wurden verschluckt.

Und: Die alte Welt kannte keine SEO-Daten. Also musste ich für jede Ausgabe einer Zeitschrift Meta-Titel, Beschreibung und Fokus-Keywords neu erstellen.

🤖 Hilfe durch KI – mit Licht und Schatten

Hier kam KI ins Spiel. Ich habe ChatGPT gebeten, mir die CSV-Dateien in WooCommerce-Format umzuwandeln.

  • Positiv: Die KI half mir, die Struktur zu standardisieren. Wiederkehrende Felder (Preis, Kategorie, Versandkosten-Hinweis) wurden sauber ergänzt.
  • Negativ: Es gab viele Stolpersteine. Mal fehlte der HTML-Aufbau, mal wurden Inhalte „erfunden“, die gar nicht im Cover standen.

Am Ende half nur eine klare Regel: alles nur im Stil von verschiedenen Muster-Zeitschriften – und keine Fantasie.

✅ Das Ergebnis

Nach Wochen des Probierens steht fest:

  • Der Umstieg von meinem alten Zeitschriften-Shop, der noch mit PHP programmiert war, auf den neuen Woocommerce-Shop hat funktioniert mit CSV-Dateien, aber nur mit klaren Regeln.
  • KI kann unterstützen, muss aber eng geführt werden.
  • Das neue System bietet viel mehr Möglichkeiten – besonders für SEO und ein einheitliches Erscheinungsbild.

🚀 Mein Fazit

Die CSV-Dateien waren am Ende tatsächlich die Brücke von alt zu neu. Ohne sie hätte ich tausende Artikel per Hand anlegen müssen – eine unlösbare Aufgabe. Mit viel Geduld, einigen Rückschlägen und ein bisschen KI-Hilfe habe ich es geschafft, die Grundlage für meinen neuen WooCommerce-Shop zu legen.

Teil 4 meiner Serie? Vielleicht geht es dort um die nächsten Baustellen: SEO-Optimierung oder die ersten Marketing-Schritte über meinen neuen Blog und Facebook.

Teil 2: CSV-Chaos und Plugin-Pannen – mein Weg zum halbautomatischen Shop

Kennt ihr das Gefühl, wenn man denkt: „Das läuft jetzt wie am Schnürchen“ – und dann stolpert man schon über die erste Stufe?
Genau so fühlte es sich an, als ich die ersten CSV-Dateien von ChatGPT in meinen neuen WooCommerce-Shop importieren wollte.


Wo es hakte
Die Theorie: ChatGPT baut mir eine schöne, saubere CSV. Ich klicke auf „Importieren“. Fertig.
Die Praxis: Ich starre auf den Bildschirm, WooCommerce spuckt Fehlermeldungen aus – und meine frisch erzeugten Daten sehen aus, als hätte jemand eine Motorrad-Zeitschrift im Mixer zerkleinert.

  • Mal fehlten Spalten,

  • mal stand im Feld für Schlagwörter „weiß-blau“ (wirklich?!),

  • und manchmal waren die Texte so kreativ, dass ich dachte: Das Heft hätte ich auch gerne gelesen. 😉

Zwischendurch die Plugins: „Mapping verloren“, „Feld nicht erkannt“.
Ich schwöre, ich habe kurz überlegt, den Computer einfach mal aus dem Fenster zu halten.


Was ich dabei gelernt habe

  • Präzise Anweisungen sind das A und O. Wenn ich nur „mach mir eine CSV“ sage, dann macht ChatGPT auch … irgendwas.

  • Plugins sind wie Motorräder: Man muss sie kennen lernen. Manche starten zuverlässig, andere brauchen mehrere Kicks.

  • Und: Händisch nachbessern ist manchmal schneller, als sich mit einer falschen Automatik ewig rumzuärgern.


Warum ich nicht aufgegeben habe
Weil ich den Wert erkannt habe.
Ich habe 3.000+ Zeitschriften im Archiv – die tippt man nicht mal eben so in WooCommerce ein.
Also habe ich weitergemacht, Anweisungen geschärft, Fehler dokumentiert und mich mit jedem Versuch ein Stück weiter an ein funktionierendes System herangetastet.


Schlagwörter – mehr als nur Beiwerk
Eine meiner größten Erkenntnisse: Schlagwörter sind nicht Deko.
Sammler suchen nach BMW R 100 RS, Ducati 900 SS oder Honda CB 750 Four – nicht nach „weiß-blau“ oder „Edition“.
Wenn die Schlagwörter stimmen, wird der Shop gefunden. Punkt.


Ausblick
Teil 2 mag nach Frust klingen – war es auch. Aber genau diese Phase war wichtig.
Denn sie hat den Weg bereitet für Teil 3: Wie ich mit ChatGPT einen neuen Anlauf genommen habe – und wie wir beide dabei einiges gelernt haben.

Teil 1: Wie alles begann – Die Hoffnung mit ChatGPT

Ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen eines ambitionierten Projekts

Ich betreibe einen spezialisierten WooCommerce-Shop für Motorrad-Zeitschriften und historische Prospekte. Mehr als 1000 Hefte warten darauf, ansprechend und korrekt im Shop präsentiert zu werden – mit liebevollen HTML-Produktbeschreibungen, Schlagwörtern, SEO-Daten, Artikelnummern und allem, was dazugehört. Eine Aufgabe, die händisch Wochen oder Monate verschlingen würde.

Die Idee: Warum nicht ChatGPT nutzen?

Ich hatte die Hoffnung, dass mir Künstliche Intelligenz zumindest einen Großteil der Arbeit abnehmen kann. Und tatsächlich: Die ersten Ergebnisse wirkten vielversprechend. Einzelne Produktbeschreibungen – basierend nur auf einem Coverbild – wurden optisch ansprechend aufbereitet, im vereinbarten Stil, mit Einleitung, Inhaltsverzeichnis, Zustandshinweisen und sogar SEO-Feldern.

Doch was dann geschah, hätte ich so nicht erwartet…


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