Nun sind auch wir dieses Jahr schon Mopped gefahren, bisher nur kleinere Runden am Niederrhein, aber immerhin. In den ersten April-Tagen war uns aufgefallen, dass vermehrt Motorradfahrer mit Saisonkennzeichen unterwegs waren. Die hatten wohl Nachholbedarf, denn das hat sich aktuell verändert.
Jetzt sind die Moppedfahrer mit Saisonkennzeichen in Unterzahl 🙂 zumindest hier in NRW. Die Sparfüchse unter den Motorradfahrern wohnen in anderen Bundesländern. Aber das haben wir ja schon im 1. Beitrag zu den Saisonkennzeichen festgestellt.
Egal, ein paar Gedanken sollte die Saisonkennzeichen-Geschichte für jeden Motorradfahrer wert sein, auch für uns hier in NRW. Denn Sparen kann man durchaus, hauptsächlich bei den Versicherungsbeiträgen.
Aber, die folgenden Gedanken zusammenfassend, ganz wichtig: macht vor dem Gespräch mit dem Versicherungsvertreter Eures Vertrauens einen hier im Internet vielfach möglichen onliche-check. Machen wir jedenfalls regelmäßig nicht nur bei der Motorradversicherung.
Man muss ja nicht sofort online abschließen, aber man hat eine Basisinformation, mit der man gut und sicher verhandeln kann mit dem Versicherungsvertreter seines Vertrauens. Nach dem Motto: Vertrauen hin, Vertrauen her, ab und zu mal kontrollieren … Es soll ja immer wieder mal vorkommen, dass Gutgläubige bei einem (nicht) gewollten Versicherungsvergleich aus allen Wolken fallen.
Man kann es nicht kurz machen für die Schnellleser unter uns: es gibt einiges zu bedenken bezüglich der Saisonkennzeichen, für und wider. Für uns als Ganzjahres-Angemeldeter (nicht Ganzjahres-Fahrer 😉 überwiegen die Nachteile als Saison-Kennzeichenfahrer:
– eine spontane Motorradtour außerhalb der Saison (für uns käme nur die Saison 4-10 infrage) wäre dann nicht zulässig, das war in der Vergangenheit witterungsabhängig aber immer mal möglich und kann freizeitabhängig nur besser werden
– der Spareffekt bezüglich Versicherungsbeiträge ist bei dem von uns zurzeit erreichten Schadensfreiheitsrabatt in der Haftpflichtversicherung nur geringfügig
Aber wir können uns auch Vorteile vorstellen: kommt zu der Haftpflicht- noch Teilkasko- oder gar Vollkaskoversicherung dazu, wird der Spareffekt erheblich größer. Kfz-Steuern spart man natürlich auch und zwar genau im Verhältnis angemeldetem zu nicht angemeldetem Zeitraum, also taggenau.
Das sieht bei den Versicherungen anders aus. Hier spart man beispielsweise bei einer Saison-Anmeldung 4-10 (also 7 Monate) nicht unbedingt 5 Monate Versicherungsbeiträge! Nein, je nach Versicherung wird ein unterschiedlich hoher Zuschlag für die Kurzzeit- bzw. Ruheversicherung berechnet. Da kommt man je nach Versicherungsgesellschaft wieder nah ran an den Ganzjahresbeitrag. Also aufpassen, man kann auch sparen bei der Wahl der Versicherungsgesellschaft (siehe oben: online-check!).
Erkundigen sollte sich der Saisonkennzeichen-Willige auch nach den Anmeldungszeiträumen, die eine Versicherung für die Weiterberechnung des Schadenfreiheitsrabatts zugrunde legt. Oder nach dem Versicherungsschutz in dem nicht angemeldeten Zeitraum.