Wer mich kennt, weiß: Ich habe nicht nur ein Faible für Motorräder, sondern auch für die passenden Zeitschriften. Über viele Jahre lief mein kleiner Shop auf einer frei programmierten PHP-Software – solide, aber irgendwann schlicht zu alt.
Mit PHP 8.x wollte die Seite nicht mehr richtig, und ein neuer Programmierer war nicht in Sicht. Also musste eine Lösung her: der Umstieg auf WooCommerce.
Doch wie bekommt man tausende Produkte, teils mit jahrzehntelang gesammelten Beschreibungen, aus einem alten System in ein neues?
⚙️ Alte Struktur vs. neue Anforderungen
Im alten Shop waren die Datenfelder eher rudimentär: Artikelnummer, Titel, Kurzbeschreibung, Preis, vielleicht noch ein Bild link.
WooCommerce dagegen kennt ganz andere Felder:
- Produktname
- HTML-Beschreibung
- SEO-Metadaten (RankMath)
- Kategoriezuordnung
- Schlagwörter
- Versandoptionen
Kurz: Es reicht nicht, die Daten einfach zu exportieren. Man muss sie übersetzen und anreichern, damit WooCommerce sie versteht.
🔄 Die mühsame Brücke
- Export der alten Daten aus der PHP-Datenbank.
- Anpassung per CSV – Spalten umbenennen, Inhalte ergänzen, neue Pflichtfelder füllen.
- Import in WooCommerce über das WebToffee-Plugin.
Das klingt in der Theorie simpel – in der Praxis war es ein Marathon. Immer wieder fehlten Spalten („File columns fehlen“), Beschreibungen waren nicht im gewünschten Stil, Schlagwörter wurden verschluckt.
Und: Die alte Welt kannte keine SEO-Daten. Also musste ich für jede Ausgabe einer Zeitschrift Meta-Titel, Beschreibung und Fokus-Keywords neu erstellen.
🤖 Hilfe durch KI – mit Licht und Schatten
Hier kam KI ins Spiel. Ich habe ChatGPT gebeten, mir die CSV-Dateien in WooCommerce-Format umzuwandeln.
- Positiv: Die KI half mir, die Struktur zu standardisieren. Wiederkehrende Felder (Preis, Kategorie, Versandkosten-Hinweis) wurden sauber ergänzt.
- Negativ: Es gab viele Stolpersteine. Mal fehlte der HTML-Aufbau, mal wurden Inhalte „erfunden“, die gar nicht im Cover standen.
Am Ende half nur eine klare Regel: alles nur im Stil von verschiedenen Muster-Zeitschriften – und keine Fantasie.
✅ Das Ergebnis
Nach Wochen des Probierens steht fest:
- Der Umstieg von meinem alten Zeitschriften-Shop, der noch mit PHP programmiert war, auf den neuen Woocommerce-Shop hat funktioniert mit CSV-Dateien, aber nur mit klaren Regeln.
- KI kann unterstützen, muss aber eng geführt werden.
- Das neue System bietet viel mehr Möglichkeiten – besonders für SEO und ein einheitliches Erscheinungsbild.
🚀 Mein Fazit
Die CSV-Dateien waren am Ende tatsächlich die Brücke von alt zu neu. Ohne sie hätte ich tausende Artikel per Hand anlegen müssen – eine unlösbare Aufgabe. Mit viel Geduld, einigen Rückschlägen und ein bisschen KI-Hilfe habe ich es geschafft, die Grundlage für meinen neuen WooCommerce-Shop zu legen.
Teil 4 meiner Serie? Vielleicht geht es dort um die nächsten Baustellen: SEO-Optimierung oder die ersten Marketing-Schritte über meinen neuen Blog und Facebook.