Das müsste unsere 7. Motorrad-Tour gewesen sein. Wieder mal Achterbahn gefahren auf den Pässen in den Dolomiten. Zum Abschluss kurzer Abstecher nach Kroatien …
wo wir uns bei Verwandten mit Motorradfreunden vom Niederrhein verabredet hatten.
Wir hatten wettermäßig Glück, im Nachhinein war es unser Sonnenkarussell. Regen gab es nur am letzten Tag auf der Rückreise, aber da waren wir schon auf der Autobahn und hatten schöne Erinnerungen.
Unser Basislager in den Dolomiten war das Hotel „Monte Cherz“ auf dem Scheitelpunkt des Passo Campolongo. Da waren wir mitten im Geschehen und es ging zwei Tage lang in alle Himmelsrichtungen, rauf und runter. Bei den Planungen für die Tages-Etappen wurde natürlich immer wieder die Sella-Runde berücksichtigt, möglichst ohne Wiederholungen, aber das war an sich egal.
1. und 2. Tag
Die Anreise vom Niederrhein in die Dolomiten teilen wir immer in zwei Tagesetappen, wenn wir selber mit dem Moped gen Süden düsen. Für so weite An-/Rückreisen gibt es auch andere interessante Varianten, z.B. mit dem Autoreisezug oder mit Hängerverladung. Auch damit haben wir Erfahrungen gemacht, aber dazu kommt später mal ein (positiver) Kommentar.
Je nach Wetterlage benutzen wir auch schon mal die Autobahn, meiden diese aber, wenn irgendwie möglich. Bei unserer Fahrt in den Süden haben wir dieses Mal das deutsch-luxemburgische Grenzgebiet touchiert. Es ging auch wieder mitten durch den Pfälzer Wald bis in den Schwarzwald als Etappenziel.
Über den Fernpass ging es weiter, der hat uns schon öfter gesehen. Als Einreisevariante nach Italien haben wir den alten Brennerpass gewählt. Es ging ohne Umwege weiter zum Hotel „Monte Cherz“ auf dem Passo di Campolongo. Locker am 2. Tag erreicht, die Wetter-Aussichten waren gut, das Achterbahn fahren konnte losgehen.
3. Tag
Ab Passhöhe runter nach Corvara, St. Martin, hinauf zum Würzjoch, St. Andrä, Sarnes, Layen, St. Ulrich, Kastelruth, Völs, Blumau, rauf nach Steinegg (die 15 Kehren mussten sein), Welschnofen, Karerpass, Vigo di Fassa, Canazei, Passo di Fedáia, Rocca Piétore, auf einer Nebenstraße nach Pieve di Livinallongo, Arabba und zum Abschluss, wir waren nun eingefahren, die Reifen waren wieder rund, die Sella Runde: Passo Pordoi, Passo di Sella, Grödner Joch, Corvara und nun den Passo Campolongo hinauf, Hotel „Monte Cherz“. 266 km, hat Spaß gemacht
4. Tag
Wieder runter nach Corvara (ging immer besser), und jetzt die Sella-Runde mal anders herum: Grödner Joch, Sella Joch, Canazei, Vigo di Fazza, Moena, Passo di S. Pellegrino, Falcade, Passo d. Valles, Passo d. Rolle, Fiera di Primero, Pso. di Cereda, Gosaldo, Agordo, Cencenighe, Alleghe, Caprile, Calle S. Lucia, Passo di Giau (unser Liebslings-Pass), Passo Falzarego, St. Kassian, Corvaro, Passo Campolongo, Hotel “Monte Cherz”. 233 km Dolomiten-Pässe zum Genießen
5. Tag
Wir mussten weiter nach Kroatien, war so abgesprochen. Zum Nachfahren weniger interessant, wir machten das Beste daraus, suchten die schönsten zu fahrenden Straßen in den Alpen-Ausläufern und trafen unsere Verwandten und Freunde auf der Halbinsel Istrien.
6. Tag
Klar machten wir am nächsten Tag eine kleine Kroatien-Runde, schön war es auf den Inseln Krk und Cres, nur alles viel zu kurz, wir werden ganz bestimmt noch mal hinfahren.
7. und 8. Tag
Eilige Rückfahrt über den Wurzenpass, Kreuzbergsattel, durch den Felbertauerntunnel (Großglockner-Hochalpenstraße hätte sich wegen der Wetterverhältnisse nicht gelohnt), Pass Thurn, Ursprungs-Pass, über ein kurzes Stück der Deutschen Alpenstraße mit Zwischenstopp nahe München (unangemeldete Quartiersuche bei einsetzendem Regen ist mittlerweile auch als Motorradfahrer kein Problem mehr) und wegen Dauerregen am letzten Tag Autobahn und GAS.