Tour der Überraschungen, Teil 2 von 2
6. Tag
Der Wechsel zum Gardasee war angesagt, auch eine Mammut-Tour, aber wir waren ausgeruht oder? Im Nachhinein haben wir wunderschöne, teilweise uns unbekannte Pässe kennen gelernt.
Der Streckenverlauf: Ciau Hotel Odissea, nach Norden um den Comer See herum, in Morbegno abgebogen zum Passo San Marco, Mezzoldo, weiter nach Lenna, San Giovanni, querfeldein nach Serina, S. Bartolomeo, Ponte Nossa, Clusone, Rovetta, Passo della Presolana, Dezzo, Schilpário, Passo di Vivione (mindestens so schön wie der Manghen-Pass, nicht nur zu der Zeit, wenn der Goldregen blüht)
weiter nach Cedegolo, Ceto, Breno, klar, jetzt war der Passo di Croce Domini an der Reihe, Bagolino, Storo, vorbei am Lago di Ledro, durch Riva del Garda nach Torbole, Pension Villa al Vento (nur mit Frühstück, empfehlenswert) 325 km, 9 Stunden inkl. 5 relativ kurzer Pausen 😉
7. Tag
Heute wurde es nur eine kleine Trentino-Runde, unsere mitfahrenden Freunde sollte das Pannenpech treffen. In einer sehr schönen Kurvenkombination oberhalb von Trento gab die SUZUKI DL 1000 ihren Geist auf, vorübergehend. Der Luftfilter saß zu mit aufgesammeltem Heu und Dreck, wie sich erst am nächsten Tag in der Werkstatt in Trento herausstellen sollte.
Ab Torbole nach Arco, Tenno, Lago di Tenno, Ballino, Ponte Arche, Cast. Toblino, hinauf auf den Bondone nach Palon und wieder zurück über Cadine und dann mit ADAC-Hilfe nach Trento, dauerte Stunden, der Tag war gelaufen, von dort mit 1 Mietwagen und 1 Motorrad zurück nach Torbole, immer schön neben der Autobahn, über Rovereto, Mori zurück nach Torbole, 135 km, Garda-See, das war zu kurz, wir kommen wieder …
8. Tag
Der Wechsel in die Dolomiten nach Tiers stand an, wir mit einem „kleinen“ aber lohnenswerten Schwenk über Rovereto, durch das Vallarsa-Tal (traumhaft zu fahren), vorbei am Pasubio hinauf nach Schio, irgendwie weiter nach Asiago (Kurven ohne Ende), Enego, Strigno, Passo Manghen (klar, musste sein), Cavalese, Passo di Lavazè, Nigerpass nach Tiers, km haben wir nicht festgehalten, unsere Freunde aber wohl, die fuhren mit dem Leihwagen bis Trento, wechselten dann wieder auf ihr Motorrad und wir trafen uns im Gasthof Edelweiß (auch sehr empfehlenswert) Tiers, 181 km auf kürzestem Weg.
9. Tag
Dolomiten-Rundfahrt vom Feinsten, 306 km in 9 Stunden, da lohnt sich jeder km:
von Tiers über den Nigerpass, den Karerpass nach Canazei, hier rechts ab zum Passo di Fedáia, Rocca Piétore und hinauf auf den Passo di Giau (wirklich einer der schönsten Dolomiten-Pässe) und wieder hinunter, kurz vor Cortina dann links ab zum Passo di Falzárego, über Cernadoi nach Arabba, jetzt zum Passo Pordoi, Passo di Sella (Sellajoch), Passo di Gardena (Grödnerjoch) und weiter über Pedraces nach San Martin in Thurn, hinauf zum Passo di Erbe (Würzjoch) und Ausrollen lassen wie diese Harley-Fahrer
über St. Andrä, Chiusa (Klausen) bis Colma, links ab nach Castelrotto (Kastelruth) und auf schöner Höhenstraße via Siusi (Seis), Völs am Schlern bis Blumau, und jetzt (klar doch, wie immer, wenn wir in den Dolomiten sind) über 12 Kehren hinauf nach Steinegg, weiter zum Karerpass und über den Nigersattel (Passo di Nigra) zurück nach Tiers.
10. Tag
Auch noch so schönes Achterbahn-Fahren geht einmal zu Ende. Auf dem Heimweg Richtung Niederrhein waren aber die Alpen zu queren. Zum Schluss der diesjährigen Motorradtour also noch ein paar Highlights zum Genießen: ab Tiers, an Bozen vorbei ins Sarntal hinein und hoch zum Penser Joch, in Sterzing abgebogen zum Jaufenpass, in St. Leonhard i.P. rechts ab und hinauf zum Timmelsjoch, die Italiener sagen Passo di Rombo,
anschließend das Ötztal hinabgerollt, durch Imst zum Hahntennjoch, Weißenbach am Lech, Reutte, Pfronten, Nesselwang, Kempten bis nach Berkheim zum Gasthof Ochsen (in einem durch bis Kleve wäre wohl doch etwas übertrieben gewesen). Der Gasthof Ochsen wird von uns empfohlen. 382 km
11. Tag
Heute nur noch Heimreise, 640 km, das war für den geplanten 1 Tag nur über die Autobahn möglich, von den Rillen unserer Motorrad-Reifen war sowieso nicht mehr viel zu sehen und in Kleve erst mal einen neuen Satz Reifen bestellt. Der war dann bis zur nächsten Tour im nächsten Jahr auch schon wieder aufgebraucht 🙂