Motorrad-Tagesetappen im Aosta-Tal / Italien

Auch damit haben wir bisher gute Erfahrungen gemacht: im Zielgebiet erst einmal die nähere Umgebung er-fahren. Also am 3. Tourentag zunächst vom Hotel Monte Emilius in Charvensod den Hausberg in 13 ! Kehren auf ehemaliger Giro d’Italia-Etappe zum Skigebiet Pila hinauf gedüst.

War die erste von mehreren Sackgassen im Aostatal => diese Stichstraßen mit Wendemöglichkeit 🙂 können durchaus auch für Motorradfahrer interessant sein => kein Durchgangsverkehr und kurvenreiche Strecke ist garantiert.

Kurz vor dem Ski-Resort Pila in 1.800 m Höhe am Fuße des Monte Emilius ging es dann DURCH ein auf den Berg gebautes „Parkhaus“ mit aussen liegenden Ferien-Appartments … was es alles so gibt … naja, Skigebiete sehen im Winter schöner aus.

Also schleunigst wieder auf noch mehr als 13 ! Serpentinen in etwas anderer Berg-ab-Fahrt via Gressan zurück nach Aosta, hier spontan einen Altstadt-Bummel per pedes eingefügt und anschließend dann wieder die nähere Umgebung von Aosta ausgekundschaftet. Es ging weiter auf kleinen Bergstraßen oberhalb von Aosta über Saint Pierre, Saint Nicolas und Gignod in das Valpelline zum Lac de Place Moulin, einem türkis-farbenen Stausee in fast 2.000 m Höhe.

Anschließend wieder zurück (weil es eine Sackgasse war) nach Charvensod zum Hotel Monte Emilius.

1. Tag im Aosta-Tal:


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So sind wir gefahren, 163 kennenlernen-km im Aostatal: Charvensod – Pila – Gressan – Aosta – Saint Pierre – Saint Nicolas – Arpuilles – Gignod – Roisan – Valpelline – Oyace – Bionaz – Lac de Place Moulin (auch eine interessante „Sackgasse“) und zurück nach Charvensod

Am unserem 4. Reisetag wollten wir das Aosta-Tal intensiver kennen lernen. Im Tourismusbüro von Aosta hatten wir tags zuvor umfangreiches Infomaterial (deutschsprachig + kostenlos!) erhalten. Auch eine zusammenhängende Landkarte mit kleinsten und mit dem Motorrad befahrbaren Straßen war dabei.

Wir wollten, natürlich wieder auf Umwegen, zum Wintersport-Ort Breuil-Cervinia in knapp über 2.000 m Höhe. Bei gutem Wetter präsentiert sich da oben die Südseite des fast 4.500 m hohen Matterhorns, ein nicht so bekanntes Ansichtskarten-Motiv wie von Zermatt aus.

Die Stadt Aosta liegt selber in ca. 600 m Höhe. Es sind in den Sackgassen-Tälern des Aosta-Tals also immer reichlich Höhenmeter zu erklimmen. In die Tagestour aufgenommen wurde auch der Col de Joux. Ein Kurven-Erlebnis par excellence, zumal wir dort allein auf weiter Flur sein sollten.

Zum Abschluss war dann noch ein Abstecher nach Cogne vorgesehen. Ein ehemaliges Erzbergbau-Dorf am Ende eines lang gezogenen Seitentals, das im Bergmassiv des Gran Paradiso liegt. Heute ist da, hoffentlich, mehr Wintersport angesagt.

Damit hatten wir viel, aber noch lange nicht alles vom Aostatal gesehen, leider. Die Sackgassen-Täler in dieser Häufung waren für uns eine neue Er-Fahrung. Höhen um die 2.000 m hatten wir locker erklommen, von Schnee in Straßennähe war nichts zu sehen. Unsere Warteschleife im Aosta-Tal vor der Weiterfahrt in die Provence hatte sich touristisch und fahrerisch gelohnt.

2. Tag im Aosta-Tal:

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So sind wir am 2. Tag 275 km im Aosta-Tal gefahren: Charvensod – Saint-Christophe – Ville sur Nus – Saint-Barthelemy – Nus – Verrayes – Colle Pantaleone – Torgnon – Antey–Saint-Andre – Breuil-Cervinia – Antey-Saint-Andre- Saint Vincent – Col de Joux – Brusson – Graines – Challand-Saint-Anselme – Auffahrt zum Col Tzecore nicht gefunden – also weiter nach Verres – Saint-Vincent – Pontey – Fenis – Saint-Marcel – Brissogne – Charvensod – Gressan – Aymavilles – Cogne – und zurück nach Charvensod …

Reise-Tipps: über das Aosta-Tal/Italien in die Provence/Südfrankreich, Teil 1/4
Reise-Tipps: über das Aosta-Tal/Italien in die Provence/Südfrankreich, Teil 2/4
Reise-Tipps: über das Aosta-Tal/Italien in die Provence/Südfrankreich, Teil 3/4
Reise-Tipps: über das Aosta-Tal/Italien in die Provence/Südfrankreich, Teil 4/4